Was ist Ashtanga-Yoga?

Ashtanga Yoga:
Ashtanga Yoga ist ein dynamischer Bewegungsablauf, der synchron mit der Atmung ausgeführt wird. Praktiziert wird Ashtanga Yoga in feststehenden Serien. Alle Positionen sind durch eine exakt festgelegte Abfolge miteinander verbunden.

Insgesamt gibt es 4 Serien. Die erste Serie wird Yoga Chikitsa genannt, was soviel wie Yogatherapie heißt und ist eine ganzheitliche Übungseinheit, welche ein Leben lang praktiziert werden kann. Die Asanas lösen Energieblockaden und wirken Haltungsschwächen entgegen. Sie machen den Körper stark, flexibel und widerstandsfähig.

Vinyasas

Die Asanas werden im Ashtanga Yoga durch Vinyasas, das sind atemsynchrone Bewegungen, verbunden. Es entsteht eine fließende Sequenz, die im fortgeschrittenen Stadium zu einer "Meditation in Bewegung" wird.

Vinyasaarbeit ist schweißtreibend. Sie erhitzt den Körper, macht das Blut dünnflüssiger und transportiert Schadstoffe aus dem Körper. Der aufgewärmte Körper ist geschmeidig und nicht so verletzungsanfällig.

Ujjayi, Drishti und Bandha

Ein- und Ausatmung erfolgt durch die Nase. Durch das Verengen der Stimmritze entsteht die Ujjayi-Atmung, die von einem klangvollen Geräusch begleitet wird.

Die Atmung wird durch das Halten von Mula- und Uddiyana Bandha unterstützt und in den Brustkorb geleitet. Bandhas sind Verschlüsse, die die aufgebaute Energie im Körper halten.
Zu jeder Bewegung gibt es einen Drishti. Das sind Blickpunkte, die während der Praxis mit den Augen fixiert werden.

Die Konzentration auf Ujjayi, Bandha und Drishti führt zu einer Fokussierung des Geistes nach innen. Es entsteht eine energievolle Praxis, die weit über das Körperliche hinaus geht.